Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik – Schulpädagogik, Note: 2,3, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Gemeinschaft darf keine Maske sein unter der einer lächelt und der andere weint (Georges Pompidou, *1911 – 1974, französischer Politiker) Es ist kein Wagnis zu behaupten, dass nahezu jeder Mensch, wenn gleich aus differenzierten Perspektiven, eine Erfahrung mit dem Begriff Mobbing, oder der englischen Bezeichnung Bullying, verzeichnen kann. Dies beruht unter anderem auf der Tatsache, dass jeder Bundesbürger eine gewisse Dauer in einem Klassenverband verbracht hat und somit sehr wahrscheinlich mittelbarer oder unmittelbarer Zeuge, Täter oder Opfer von Hänseleien, Pöbeleien oder gar körperlichen Schikanen und Gewalt war. Dieser Umstand, welcher anscheinend nie an Bedeutung verliert, und mein Ziel, in naher Zukunft als Lehrkraft zu arbeiten, haben mich dazu veranlasst, die vorliegende Abschlussarbeit an diese Thematik anzulehnen. Es ist von unabdingbarer Notwendigkeit, dass besonders in Erziehungseinrichtungen und Bildungsanstalten eine Empathie dafür geschult und entwickelt wird, Täter zu entlarven und häufig verdeckt leidende Opfer zu identifizieren, denn erst dann kann interveniert werden. Im Zuge dieser intrinsischen Motivation soll der Fokus der Betrachtung zunächst auf die Typisierung und die Rolle des Opfers sowie des Täters gerichtet werden. Es wird hierbei die Leitfrage gelten, ob es sich um eine konstante Rollenzuweisung von Gut und Böse handelt und wie die konfrontative Pädagogik die Bedürfnisse beider Akteure berücksichtigt. Ziel ist es daher, beide Profile gegenüberzustellen und in Zusammenwirkung mit empirischen Befunden zu analysieren. Nach der Schaffung dieser problemorientierten Ansicht, soll auf die Grundidee und letztlich auf eine modifizierte, systemisch orientierte Form des AAT® (Anti-Aggressivitätstraining) eingegangen werden, denn wenn Präventionsmaßnahmen versagt haben, bleibt nur der Versuch, personenzentriert zu intervenieren. Das so genannte konfrontative Interventionsprogramm (KIP) versucht sich an dieser Problematik, weist jedoch ebenfalls Lücken in der Berücksichtigung von Täter und Opfer auf. Im abschließenden Fazit erfolgt eine persönliche Stellungnahme, welche den Gesamteindruck zu verbinden versucht.
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