Das Eros-Prinzip

Die Literatur handelt von der tragischen Erzählung eines nahezu radikalen Gesellschaftskritikers, der sich wegen der Liebe zu jemandem der Gesellschaft fügen muss und entsprechend seiner Vorahnungen den Verlust seines Selbst durchlebt. Jedoch wird er von einem weisen Seelenverwandten des Gegenteils überzeugt: Ich werde erst zum Ich durch dich. Ames ist die Personifikation des gesellschaftlichen Misserfolgs: ein über das System motzender, 24-jähriger Schnorrer, der noch bei Mama und Stief-Papa wohnt. Dass ihn seine Umwelt nicht in diesem Zustand verbleiben lasse, wird im deutlich, als sie ihn anfangs vor eine Entscheidung stellt: Exil bei Papa auf dem Land oder Zwangseinweisung in einer Anstalt zur Resozialisation? Harte, mühselige Körperarbeit oder bezahltes Rumsitzen? Der Entschluss fordert wohl wenig Denkarbeit. – Es läuft auf das Internat hinaus. Dort erwartet ihn der Zufall in Person, der seine gemütliche Haltung im Leben umstürzt und ihm eine amüsante Höllenfahrt gewährt.