Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte – Sonstiges, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität – Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit untersucht anhand von zeitgenössischen Staatsverträgen und Literatur die außenpolitischen Handlungen des Aitolischen Bundes und versucht, ein Konzept der Außenpolitik im dritten Jahrhundert v. Chr. zu erkennen. War die Außenpolitik der Aitoler darauf ausgerichtet, den Hegemonialbestrebungen der Makedonen entgegen zu treten? War der Aitolische Bund das Gegenwicht zu diesen in der hellenistischen Welt? Bei der Untersuchung der Frage nach dem außenpolitischen Handeln wurden der Bündnisvertrag der Aitoler und Arkanen, sowie Literatur von unter anderem Joseph B. Scholten, Hans Beck, Thomas Corsten und Peter Funke hinzugezogen. Hans Beck geht davon aus, dass Aitolien aktiv Außenpolitik betrieben hat. Er schreibt dem koinon dabei eine große Bedeutung zu. Thomas Corsten betont den territorialen Zuwachs des Aitolischen Bundes im dritten Jh. v. Chr. unter der Gefahr der Makedonen und Diadochen. Er stellt die These auf, dass sich der Bund aus einem defensiven, auf die Verteidigung konzentrierten Bündnis, in eine militärisch pro aktive Macht wandelte. Peter Funke hingegen schreibt, dass die Aitoler maßgeblich über ihre Asylie- und Isopolitieverträge Außenpolitik führten. Er beschreibt den Aitolischen Bund als einer der wichtigsten und schlagkräftigsten Mächte in der hellenistischen Welt. Zuerst werden Aufbau des koinon sowie die politische Lage zwischen 300 – 260 v. Chr. beleuchtet. Die folgenden Kapitel untersuchen anhand von Bündnisverträgen und Sekundärliteratur das außenpolitische Handeln im Bezug auf die Machtbestrebungen der Makedonier. Die Ergebnisse werden in einem Fazit kumuliert.
Der Aitolische Bund und seine Außenpolitik im dritten Jahrhundert v. Chr.: Gegengewicht zu den makedonischen Hegemonialbestrebungen?
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