Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,0, Universität Potsdam (Institut für Slavistik), Veranstaltung: Seminar ‚Sprache und Identität in der Slavia‘, Sprache: Deutsch, Abstract: Die unten angeführten Thesen, sollen in der vorliegenden Arbeit ihre Bestätigung finden: 1. Zwischen den in der SFRJ eingetretenen Völkern gab es mehr Differenzen als Verknüpfungsfaktoren, was die Chancen auf ein langfristiges Zusammenleben im Rahmen eines einheitlichen Staates minimisierte. 2. Die von Josip Broz Tito geführte Nationalpolitik könnte nicht langfristig funktionieren und nach Titos Tod war sein Staat zum Untergang verurteilt. Die SFRJ war vielfach ein Tito-Staat. 3. Neben den historischen, religiösen, kulturellen und mentalen Unterschieden zwischen den jugoslawischen Völkern, die ihr gemeinsames Leben im zweiten Jugoslawien erschwerten, gehörten die wirtschaftlichen Probleme zu einer der wichtigsten Ursachen der Krise der Titos Nationalpolitik. 4. Dank der Doppelstrategie (Kombination von Repressionen und Konzessionen) gelang es Tito zentrifugale Kräfte innerhalb Jugoslawiens jahrzehntelang zurückzuhalten. Zu den Hauptmethoden der Forschung beim Schreiben dieser Arbeit gehören: die historiographische Analyse der wissenschaftlichen Publikationen über Titos Nationalpolitik in Jugoslawien, der Vergleich und die Interpretation der deutschsprachigen, serbischen, kroatischen und russischen bibliographischen Materialien und Videodokumenten zum gegebenen Thema. Folgende Literatur wurde für die vorliegende Arbeit verwendet: Tito von Carl Gustaf Ströhm, Gavro Altman Jugoslawien – eine vielnationale Gemeinschaft, Catherine Samary Die Zerstörung Jugoslawiens. Ein europäischer Krieg, Johann Georg Reißmüller Der Krieg vor unserer Haustür. Hintergründe der kroatischen Tragödie, Meier Viktor Der Titostaat in der Krise: Jugoslawien nach 1966, Christian Voß Einheit in der Vielfalt? Eine Gegenüberstellung der Kulturpolitik in Tito-Jugoslawien und der Europäischen Union, Calic Marie-Janine Geschichte Jugoslawiens im 20. Jahrhundert. Es wurden Artikeln in der Zeitschrift Geschichte mit Pfiff vom November 2000, die vollständig der Geschichte Jugoslawiens gewidmet wurde, benutzt. Die Publikationen von den berühmten russischen Experten des gegebenen Themas wie Guskova Elena und Romanenko Sergej wurden aktiv verwendet. Ausserdem wurden zahlreiche Internetquellen und Videodokumente benutzt, die im Literaturverzeichnis der vorliegenden Arbeit aufgelistet werden.
Titos Nationalpolitik.Jugoslawien in den 1960er - 1970er Jahren
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