Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Literaturwissenschaft – Moderne Literatur, Note: 1,0, Universität Rostock (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Prager deutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Gefühlskonflikt des Sohnes Karl Duschek gegenüber seinem Vater in der Novelle ‚Nicht der Mörder, der Ermordete ist schuldig‘ von Franz Werfel. Es soll untersucht werden, worin der Zwiespalt von Liebe und Hass gegenüber dem Vater begründet ist. Dazu wird der Novellentext in Hinblick auf mehrere Einzelaspekte befragt, die Aufschluss über den zentralen Vater-Sohn-Konflikt geben können. Zunächst wird dafür im zweiten Kapitel eine Charakteristik des Vaters angefertigt, um die Ausgangssituation zu verdeutlichen und das Bild des Sohnes vom Vater darzustellen. Anschließend wird die innere Zerrissenheit Karls genauer betrachtet werden. In Kapitel 3.1 sollen dafür die Rolle des Vaters zwischen Vorgesetztem und Familienvater und die damit einhergehenden Gefühle Karls untersucht werden. Danach folgt eine Auseinandersetzung mit dem Machtkampf zwischen Vater und Sohn. In welchem Zusammenhang Karls widersprüchliche Bestrebungen nach Versöhnung und Kampf mit dem Vater mit dessen Verhalten stehen, soll in Kapitel 3.3 geklärt werden. Abschließend wird näher erläutert, inwiefern sich der Sohn von seinem Vater abgrenzt, ihn aber auch nachahmt und welche Schlüsse daraus für Hass und Liebe gegenüber dem General gezogen werden können. Da Franz Werfels Novelle der expressionistischen Bewegung zugeordnet werden kann, innerhalb derer der Vater-Sohn-Konflikt ein viel bearbeitetes Motiv darstellt, soll in Kapitel 4 das literarische Motiv im zeitlichen Kontext untersucht werden, um Rückschlüsse auf den Untersuchungsschwerpunkt dieser Arbeit ziehen zu können. Abschließend sollen im Fazit die gewonnen Erkenntnisse gebündelt und die Fragestellung beantwortet werden.
Vaterhass oder Vaterliebe? Der innere Konflikt Karl Duscheks in Franz Werfels 'Nicht der Mörder, der Ermordete ist schuldig'
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Vaterhass oder Vaterliebe? Der innere Konflikt Karl Duscheks in Franz Werfels ‚Nicht der Mörder, der Ermordete ist schuldig‘
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